Konfliktthemen

Leider, leider, leider !!!

Wir glauben nicht, dass wir vor den Schulsommerferien russische Schüler einladen können. Vielleicht nach den Sommerferien.

Ein halbes Jahr Arbeit für die Katz!

Ich möchte .........

Fragen

 

  die 5 Gebote:

  • sich freuen
  • erzählen
  • helfen
  • loben
  • fragen

 

Mögliche Konfliktthemen zwischen Gasteltern und (Gast)Schülern:

    1. Gasteltern glauben, dass ihr Lebensstandard und die Mühe, die sie sich geben, beeindrucken wird, und dass die Schüler ihr Beeindrucktsein lobend und anerkennend ausdrücken, z.B. durch Beachtung der vielen köstlichen fremden Speisen (aus grünem Spargel kann in der Phantasie der Schüler schon Gras werden). Gastschüler sind so beeindruckt und zugleich verunsichert, dass sie, um noch mehr Verunsicherung zu vermeiden, nicht anerkennen, loben, danken können – Russland liegt schließlich auch in Europa. Fragen sie nach den 5 Geboten.

    2. Gasteltern betrachten sich als wohlhabend, basierend auf dem Schweiß ihrer Arbeit und versuchen daher in ihrem Konsumverhalten Maß zu halten. Der Gastschüler sieht nur den immensen Reichtum und kann nicht verstehen, dass maßgehalten wird z.B. beim Telefonieren, Baden und Essen. Das Konsumverlangen wird umso stärker, je näher der Abschied kommt.

    3. Gasteltern erwarten, dass ihr Gastschüler sich aktiv um Freundschaften und Kontakt mit Gleichaltrigen bemüht. Gastschüler ist aus lauter Unsicherheit überzogen stolz und kann daher nicht aktiv werbend auf Gleichaltrige zugehen. Er ist oft enttäuscht, dass die Mitschüler, oder vielleicht sogar seine Gasteltern, sich nicht für Russland interessieren (außer Wodka) – und wenn, dann in seinen Augen nur für die schlechten Seiten.

    4. Gasteltern erwarten, dass ihr Gastschüler ihnen viel erzählt, über sein Zuhause und über das, was er hier erlebt. Gastschüler glaubt nicht, dass Gasteltern solch ein Interesse haben, kann auch noch nicht vergleichend und ambivalent argumentieren, neigt zu Schwarz-Weiß-Denken. Gut und Böse wird altersadäquat noch streng getrennt.

    5. Den Schülern mangelt es oft an lebenspraktischen Erfahrungen – sie haben vor lauter „Schule“ einfach keine Zeit für andere Dinge. Sind Sie milde, wenn er nicht weiß, wie man eine Schubkarre anpackt. Hier im Paradies, ohne die Knute Schule, kommt oft Ferienstimmung auf. Verständlich, aber nur eingeschränkt zu akzeptieren.

    6. Ihr Gastschüler kann sich nicht vorstellen, dass Sie ihn aus sozialer Verantwortung und/oder Nächstenliebe aufnehmen. Er glaubt, dass Sie doch irgendwie Geld dafür bekommen - der Materialismus ist zur Zeit in Russland sehr ausgeprägt - und verhält sich dementsprechend.

    7. Ihr Engagement ist ein Beitrag zur Entwicklung des Schülers und seines Landes - oft Schwerstarbeit. Eine Investition, die sich auf jeden Fall langfristig auszahlen und den Seelen gut tun wird.

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Wenn Sie mit dem Schüler Schwierigkeiten haben, bitte zögern Sie nicht, nehmen Sie schnell mit uns Kontakt auf. Wir intervenieren schnell und meist mit Erfolg!

Gastschüler in Deutschland e.V.
Südendstrasse 3
12169 Berlin
Tel. 030 / 791 6612

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zuletzt geändert am: 18.01.2020